Der Unterschied zwischen Vergnügen und vergnügt sein

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Wann bist Du vergnügt?

Die Frage habe ich mir des Öfteren gestellt. Und ich habe mich zusätzlich gefragt, ist die Frage vergleichbar mit den allgegenwärtigen Fragen nach: Wann ist man glücklich? Oder wann ist man zufrieden?

Vergnügt zu sein, bedeutet für mich tatsächlich noch mal etwas anderes. Ich verbinde mit „vergnügt sein“ so etwas wie quietschfidel, lebensfroh und anderen Menschen positiv zugewandt.

Vergnügen vs. vergnügt sein

Für mich gibt es einen Unterschied zwischen dem Begriff „das Vergnügen“ und „vergnügt sein“

Das Vergnügen ist für mich etwas, was von Außen kommt und etwas Innerliches stillt. Es ist meist etwas Kurzlebiges, was teilweise durch Nervenkitzel, Genuss oder auch Konsum entstehen kann. Wenn es also um „das Vergnügen“ geht, dann stimme ich mit Erich Fromm überein, der in seinem Buch „Haben oder Sein“, das Vergnügen als Befriedigung eines Verlangens definiert (S.143).

Vergnügt sein hingegeben ist für mich etwas, was von Innen kommt und sich im Außen zeigt. Ein Gefühl, was mit Zuversicht, Positivität und Bejahung zu tun hat. Schlägt man „vergnügt sein“ im Duden nach, kann man hier Begriffe, wie obenauf (Sinngemäß sich seiner Stärken bewusst sein), ausgelassen (in unbeschwerter Weise fröhlich) oder freudig (von Freude erfüllt) finden.

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Vergnügt sein bedeutet Eigen-Sinn entwickeln

Für mich hat „vergnügt sein“ vor allem damit zu tun, für sich selbst den eigenen Sinn zu entwickeln. Deswegen habe ich den Potenzialentfaltungs-Tag kreiert. Hier geht es darum, sich entscheidend wichtige Fragen zu stellen, und sie logisch zu analysieren. Nicht im Sinne von „Ach Du liebe Güte, was ist denn bloß der Sinn meines Lebens?“ Sondern im Sinne von dem „eigenen Sinn“ – dem Eigensinn. Und damit Antworten auf die Fragen: „Wer will ich sein?“, „Was ist mir wichtig?“, „Wie will ich leben?“ und „Was möchte ich für mich erreichen?“ Bei Eigensinn geht es nicht um Starrköpfigkeit oder Unbelehrbar sein. Es geht darum eine Haltung zu haben, sich „nicht verbiegen“ zu lassen, und gleichzeitig für andere Meinungen und Perspektiven offen zu sein. So vermittele ich es auch in meinem IchVergnügt-Programm. Widerstand entsteht beim „Eigen-Sinnigen“ nur, wenn es sich um bloßen Druck von Außen handelt, wie beispielsweise Gruppenzwang oder blinder Autorität. 

Welche Fragen kannst Du Dir stellen, um Deinen eigenen Sinn zu entwickeln?

  1. Was bedeutet es, ein erfülltes und reichhaltiges Leben zu haben? (z.B. in Beziehungen zu anderen Menschen zu stehen, die eigenen Ziele zu verwirklichen etc.)
  2. Was habe ich immer tun wollen und es nicht getan? (Wünsche, Träume, Ziele)
  3. Welche sind meine wichtigen Werte? (z.B. Loyalität, Freude, Eigenständigkeit etc.)

Umso mehr Du Dich mit Dir selbst auseinandersetzt, um so genauer lernst Du Dich kennen und umso freier wirst Du. Natürlich ist das Arbeit und Du sagst Dir vielleicht gerade: „Was soll ich jetzt diese Fragen beantworten? Weiß ich ja alles, hab ich mir schon hundert Mal im Kopf überlegt.“ Ok. Aber hast Du es Dir schon mal aufgeschrieben? So richtig mit Papier und Stift? Oldschool. Nein? Dann mach das doch einfach mal. Und zwar jetzt. Ich versichere Dir, das macht was mit Dir.

Wenn Du Dich für das Thema Eigen-Sinn beziehungsweise die Themen Selbst-Empathie und positiver Egoismus interessierst, dann kontaktiere mich gerne, oder ließ gerne meinen Artikel „7 Schritte für mehr Selbst-Empathie„.

Bleib vergnügt!

Sandra
Sandra Schmidt

Sandra Schmidt

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